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Beratung bei Schimmel & Feuchtigkeit

 

 

Bauliche und nutzungsbedingte Einflußgrößen

 

Schimmelpilze benötigen zum Wachstum Nährstoffe und Feuchtigkeit. Da in Gebäuden Nährstoffe in mehr oder weniger gut verfügbarer Form vorhanden sind, kommt der Feuchtigkeit eine ausschlaggebende Bedeutung zu. Die Temperatur und der pH-Wert spielen eher eine untergeordnete Rolle, da Schimmelpilze in einem weiten Temperatur- und pH-Bereich wachsen können. Je nach Nährstoffen, Temperatur- und pH-Wert wird das Schimmelpilzwachstum langsame oder schneller ablaufen.

 

 

Der wichtigste Faktor für das Wachstum von Schimmelpilzen in Gebäuden ist Feuchtigkeit!

 

Grundsätzlich kann Schimmelpilzbildung nur dann auftreten, wenn die Wachstumsvoraussetzung erfüllt sind. Feuchtigkeit spielt dabei die wesentliche Rolle. Die Feuchtigkeit kann aus dem Bauwerk selbst stammen oder vom Raumnutzer eingebracht werden. Die Einflußgrößen, die für erhöhte Feuchtigkeit im Gebäude verantwortlich sein können, lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

  • Unzureichende Wärmedämmung, geringe Wärmespeicherung;
  • Wärmebrücken;
  • erhöhte Wärmeübergangswiderstände
  • unzureichende oder unsachgemäße Beheizung;
  • erhöhte Feuchteproduktion im Innenraum;
  • unzureichendes oder unsachgemäßes Lüften.
  • schlechte Feuchtepufferung der Baumaterialien
  • Feuchtigkeit in der Baukonstruktion

 

 Wir untersuchen und ermitteln die Ursache für den Schimmelbefall

  •  Berechnen des  f-Faktor

Eine Forderung der DIN 4108-2 lautet, dass der f-Faktor > 0,7 an Wärmebrücken nicht unterschritten werden darf. Diese Maßgabe soll verhindern, dass sich Feuchte bis zu 80% (Schimmelpilzkriterium) an der Bauteiloberfläche bildet. Diese Forderung ist abgeleitet von den theoretisch vorgegebenen Rahmenbedingungen der DIN 4108-2.

  • Innentemperatur 20°C
  • Außentemperatur –5°C
  • Innenluftfeuchte 50%
  • Wärmeübergangswiderstand Rsi 0,25 m²K/W

Weil man vor Ort meistens nicht die Rahmenbedingungen antrifft, die der Norm entsprechen, ist es sinnvoll, einen prozentualen Wert festzulegen, der angibt, bei welchen Temperaturen sich der kritische Punkt von 80% realer Feuchte einstellt.

Damit wird zugleich die kritische Grenze markiert.  Der Wert wird Temperaturfaktor (f-Faktor) genannt. Unabhängig von der Klimasituation stellt er eine objektive und detailspezifische Konstante dar.

Der f-Faktor kann nach DIN EN ISO 10211-2 (Wärmebrücken im Hochbau) berechnet oder am Objekt überschlägig messtechnisch erfasst werden.

Der f-Faktor muß an der ungünstigsten Stelle die Mindestanforderung f>0,7 erfüllen.

Die Oberflächentemperatur soll an der schwächsten Stelle des Baukörpers gemessen werden. Das genaueste Ergebnis erzielt man an Fensterlaibungen, sofern darunter kein Heizkörper montiert ist.

Wie kommt es zu dem Wert f>0.7?

Bei 70% Temperaturdifferenz zwischen Innenraumlufttemperatur und der Außenlufttemperatur, von der Außenlufttemperatur ausgehend, ergibt sich der kritische Wert von 80% Feuchte an der warmseitigen Bauteiloberfläche.

Umgestellt lautet die Formel:

Osi=f*(Oi-Oe)+Oe

Somit kann die mindest Oberflächentemperatur ermittelt werden, die an der wärmetechnisch schwächsten Stelle erreicht werden muß, damit der f-Faktor nicht den Wert von <0.7 unterschreitet sowie der aw-Wert nicht einen kritischen Wert von 0.8 überschreitet.

aw-Wert:

 

  • Berechnen des aw-Wertes

Die Wasseraktivität (auch aw-Wert oder Activity of Water) ist ein Maß für frei verfügbares Wasser in einem Material. Sie ist definiert als Quotient des Wasserdampfdruck über einem Material (p) zu dem Wasserdampfdruck über reinem Wasser (p0) bei einer bestimmten Temperatur.

Der aw-Wert entspricht der relativen Feuchte an der Wandoberfläche. Der Wert 1 entspricht 100%. Der aw-Wert ist maßgebend für die Beurteilung einer Schimmelgefahr. Je nach Schimmelart beginnt das Wachstum bei einem bestimmten aw-Wert.

 

  • Bestimmen der Bauteilfeuchte

 

 

 

 

 

  • Ermitteln der Raumlufttemperatur, Luftfeuchtigkeit & Oberflächentemperatur über 7 Tage.

 

 

  • Auswertung der Oberflächenfeuchte 

 

 

  • Analyse der Sporenauskeimung 

 

 

 

  • Feuchtetransport aus klimatisch gekoppelten Räumen

Von einem  „klimatisch gekoppelten Raum“ wird dann gesprochen, wenn zwischen zwei Räumen ein ständiger Luftaustausch besteht, z.B. durch eine geöffnete Tür. Liegen in diesem Fall größere Temperatur- und Feuchteunterschiede zwischen den Räumen vor (z.B. höher beheiztes Wohnzimmer oder Küche mit entsprechenden Feuchtelasten gegenüber einem kälteren Schlafzimmer oder einer Speisekammer), so gelangt die Feuchtigkeit vom wärmeren Raum in den kälteren Raum und kann dort an den Wänden zu sehr hohen relativen Feuchten führen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  •  Lüftungsempfehlung